Wiener beim Base-Jumpen in Tirol schwer verletzt

Axamer Lizum ist ein beliebtes Tiroler Skigebiet
Axamer Lizum ist ein beliebtes Tiroler Skigebiet Axamer Lizum
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Bei einem Sprung von der Axamer Lizum berührte der 31-jährige Wiener mehrmals die Felswand.

Beim sogenannten Base-Jumpen hat sich am Donnerstagabend in der Axamer Lizum südwestlich von Innsbruck ein 31-Jähriger schwer verletzt. Der Wiener hatte bei seinem Flug mehrmals die Felswand berührt. Die vierstündige Bergung verlief aufwendig, ein Hubschrauberflug war wegen des Nebels unmöglich, berichtete die Alpinpolizei.

Der Extremsportler war mit seinem 34-jährigen Freund aus Innsbruck zunächst zum Gipfel der Hörzingwand aufgestiegen, um von dort abzuspringen. Der Flug des Tirolers verlief ohne Probleme. Ganz im Gegensatz zum Flug des 31-Jährigen Wieners, der schließlich auf einem Felsband aufprallte.

Base-Jumping

Die Bergretter mussten zu Fuß zur Unglücksstelle aufsteigen und zunächst Sicherheitshaken in die Wand bohren, um Zwischenstandplätze errichten zu können. Erst dann konnte der Verunglückte, der ansprechbar war, auf einer Vakuummatratze geborgen werden. Er wurde mit schweren Bein- und Rückenverletzungen in die Innsbrucker Universitätsklinik eingeliefert.Base-Jumping ist ein Akronym und steht für Building (Gebäude) Antenna (Sendemast), Span (Brücke) und Earth (Erde, Erdboden, Klippe). Dabei springen Personen mit Fallschirm von festen, unbeweglichen Objekten.

Die Sportart ist nicht nur gefährlich und hat schon zahlreiche Todesopfer gefordert, sondern darf auch in einigen Ländern nur mit staatlicher Genehmigung durchgeführt werden.

Zu den bekannten Base-Jumpern zählt auch der Österreicher Felix Baumgartner, der 2007 als erster Mensch vom höchsten Gebäude der Welt, dem Taipei 101 mit einer Höhe von 508 Metern, gesprungen ist.

(APA)

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