Drogenring in der Oststeiermark ausgeforscht

Rund 90 Menschen werden verdächtigt, im vergangenen halben Jahr zwei Kilogramm Drogen in Umlauf gebracht zu haben.

Rund 90 Verdächtige eines Drogenrings aus der Oststeiermark sind von steirischen Polizisten ausgeforscht und angezeigt worden. Zwei mutmaßliche Haupttäter und zwei Sub-Dealer wurden festgenommen und zehn Hausdurchsuchungen durchgeführt, hieß es am Samstag seitens der Ermittler. Die Gruppierung soll im vergangenen halben Jahr rund zwei Kilogramm Drogen in Umlauf gebracht haben.

Die Ermittler in den Bezirken Weiz, Hartberg-Fürstenfeld und Südoststeiermark waren monatelang den Suchtgifthändlern auf der Spur. Mitte Juni klickten die Handschellen: Ein 24-jähriger Weizer und ein 27-jähriger Arbeiter aus Fürstenfeld sollen Suchtmittel wie Amphetamine, Ecstasy und Methedron in größeren Mengen via Internet bestellt oder von Deutschland nach Österreich eingeführt haben. Sie verkauften die Drogen bei privaten Partys und vor Diskotheken.

Auch ein 19-Jähriger aus dem Raum Gleisdorf soll - unabhängig von den anderen beiden - organisierte Beschaffungsfahrten nach Graz und Wien gemacht haben. Er verkaufte die Mittel an zahlreiche Abnehmer weiter, teils an die selben wie die anderen Verdächtigen. Bei den Hausdurchsuchungen wurden Drogen im Straßenverkaufswert von etwa 60.000 Euro gefunden. Die Kunden waren 17 bis 30 Jahre alt und stammen laut den Ermittlern aus allen Gesellschaftsschichten. Die Erhebungen seien bis auf einzelne Vernehmungen abgeschlossen. Alle mutmaßlichen Dealer zeigten sich bei den Vernehmungen umfassend geständig.

(APA)

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