Reiseverkehr: Zähes Vorankommen auf der Tauernautobahn

Immer mehr Urlauber weichen für die Heimreise vom Samstag auf den Sonntag aus. Die Folge: Blockabfertigung und Staus.

Das Wochenende ist auf der Tauernautobahn (A10) im Zeichen des starken Ferien-Rückreiseverkehrs gestanden. Neu ist, dass offenbar immer mehr Urlauber vom Samstag auf den Sonntag als Reisetag ausweichen - mit der Konsequenz, dass auch am Sonntag vermehrt Verzögerungen in Kauf zu nehmen sind, wie ÖAMTC-Verkehrsexperte Harald Lasser berichtete.

Am Montag enden in mehreren deutschen Bundesländern, in Teilen der Schweiz und der Niederlande die Sommerferien. Entsprechend hoch war das Verkehrsaufkommen in Richtung Norden. Früher habe man den Leuten immer empfohlen, nicht den Samstag, sondern den Sonntag als An- und Abreisetag zu wählen, um den großen Staus zu entgehen, sagte Lasser. Das haben sich aber offenbar allzu viele zu Herzen genommen.

Blockabfertigung und Unfall

Nachdem bereits am Samstag auf vielen österreichischen Autobahnen kilometerlange Staus die Nerven der Autofahrer strapaziert haben, brauchte man am Sonntag vor allem auf der A10 Geduld. Vor den Tunnels gab es Blockabfertigung, zwischen dem Knoten Pongau und Golling ging es rund 20 Kilometer weit nur äußerst langsam vorwärts, ebenso zwischen der Anschlussstelle Salzburg-Süd und dem Walserberg auf der Westautobahn.

Zusätzlich verschärft wurde die Lage durch einen Unfall am Vormittag auf der A10 in Hallein, bei der eine 48-Jährige Salzburgerin verletzt wurde. Der Hubschrauber, der sie ins Spital geflogen hat, sei nur 14 Minuten im Einsatz gewesen, berichtete Lasser. Aber durch die Straßensperre und die Aufräumarbeiten seien erste Rückstaus entstanden, im Laufe des Tages habe sich die Lage noch weiter verschärft.

(APA)

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