Kärnten: Fall von offener Tuberkulose

Der Patient wurde im Klagenfurter Klinikum unter Quarantäne gestellt.

In Kärnten ist ein Fall von offener Tuberkulose aufgetreten. Wie Landessanitätsdirektorin Elisabeth Oberleitner am Montag in einer Aussendung bekannt gab, wurde von einigen Tagen ein Krankheitsfall im Bezirk St. Veit/Glan registriert. Der Patient wird am Klinikum Klagenfurt behandelt, wo er unter Quarantäne gestellt wurde.

Das nähere und weitere Umfeld des Patienten wurde laut Oberleitner bereits untersucht. Am Donnerstag wird die Landessanitätsdirektion mit einem Röntgenwagen und einer Lungenfachärztin in die betroffene Gemeinde kommen. Damit soll der Bevölkerung die Möglichkeit gegeben werden, sich untersuchen und beraten zu lassen.

Stichwort: Tuberkulose

Tuberkulose wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Befallen TBC-Erreger die Lunge, versucht das menschliche Immunsystem, diese in Schach zu halten. Wenn die Bakterien schlummern, handelt es sich um eine geschlossene Tuberkulose. Ist das Immunsystem schwach, macht sich die Infektion bemerkbar. Dann wird von einer offenen, infektiösen Tuberkulose gesprochen. Ansteckend ist TBC, sobald die Bakterien den Weg in die Bronchien gefunden haben und über die Atemwege abgesondert werden. Eine nicht diagnostizierte offene TBC-Infektion muss nicht tödlich enden, kann jedoch laut Medizinern innerhalb einiger Tage oder Wochen zum Tod führen.

(APA)

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