Salzburg: Zwei Tote bei Absturz von Leichtflugzeug

Das Wrack des seit Donnerstag vermissten Leichtflugzeugs wurde südöstlich des Grießkargipfles in Flachau im Pongau lokalisiert.

Der Absturz eines Leichtflugzeuges hat im Salzburger Pongau zwei Tote gefordert. Dabei soll es sich zum einen um den 76-jährigen Piloten aus Niederösterreich handeln. Die Identität des zweiten Passagiers stand vorerst nicht fest. Das Wrack war Samstagvormittag vom Polizeihubschrauber gefunden worden. Die Maschine galt seit Donnerstag in der Obersteiermark als vermisst.

Das Flugzeug wurde südöstlich des Grießenkargipfels in der Flachau gegen 9.30 Uhr vom Polizeihubschrauber "Libelle" gesichtet. Nur rund 500 Meter entfernt befand sich die sogenannten Grießenkar-Hütte. Die Absturzstelle lag auf 1.500 Metern Seehöhe. Die Polizei arbeitete bei der Suche nach dem vermissten Fluggerät eng mit der Austro Control zusammen. Nur rund zwei Kilometer von der errechneten Absturzstelle entfernt wurde das Wrack auch tatsächlich gefunden. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen. Tatort-Sachverständige befanden sich dazu an der Unfallstelle.

Das in Breclav (Lundenburg) an der tschechisch-österreichischen Grenze gestartete Leichtflugzeug soll laut Austro Control über die Alpen mit Ziel Spanien unterwegs gewesen sein. Im Bereich über dem auf rund 1.100 Meter Seehöhe gelegenen steirischen Bodensees im Gemeindegebiet von Aich verlor die Austro Control am Donnerstag den Radarkontakt zur Maschine.

Am Freitag wurde im Bereich der Schladminger Tauern die Suche fortgesetzt. "Das Gebiet ist sehr groß, wir gehen auch Hinweisen aus der Bevölkerung nach", hieß es seitens der Bezirksleitstelle Liezen.

Das Bundesheer startete einen Suchflug mit einer Alouette III vom Fliegerhorst in Aigen im Ennstal, was allerdings kein Ergebnis erbrachte. Alpinpolizei und Bergrettung begannen ebenfalls am Donnerstag mit der Suche, die dann am Freitag fortgesetzt wurde. Das Gebiet ist so gut wie unbesiedelt und relativ unzugänglich, der höchste Berg in dem Bereich ist die Hochwildstelle mit 2.747 Metern Seehöhe, der zweithöchste Berg der Schladminger Tauern. Erst später wurde das Suchgebiet auf den Salzburger Pongau ausgeweitet.

(APA)

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