Trotz höherer Kosten nehmen 58 Prozent der Pendler nach wie vor ihr eigenes Auto, um in die Arbeit zu fahren. Das Fahrrad nehmen nur acht Prozent, wie eine Studie zeigt.
Mehr als die Hälfte der Österreicher - konkret 58 Prozent - pendelt mit dem Auto zur Arbeit. Auch wenn die Kosten von durchschnittlich 140 Euro im Monat deutlich höher sind als die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln (42 Euro), schätzen die Pendler beim Privat-Pkw die Flexibilität, Zeitersparnis und Bequemlichkeit. Das ergab eine Studie des Meinungsforschungsinstituts IMAS, die am Freitag präsentiert wurde.
Nur acht Prozent nehmen das Fahrrad
Im Durchschnitt liegt der Arbeitsplatz 17 Kilometer vom Wohnort entfernt. Bei 57 Prozent der Befragten betrug die Distanz nicht einmal zehn Kilometer. Trotzdem kommen nur wenige mit dem Rad (acht Prozent) oder zu Fuß (sieben Prozent) zum Dienst. Bus oder Bahn benutzen 19 Prozent, das eigene Auto 58 Prozent. Diejenigen, die auf den Wagen verzichten, tun dies entweder aus Kostengründen oder weil sie kein Auto besitzen. Bei 26 Prozent ist es die Motivation, die Umwelt zu schonen. Bei den Fußgängern spielt noch vor dem Geld (36 Prozent) der Grund, sich bewegen zu wollen (43 Prozent), die entscheidende Rolle.
Zu wenige Arbeitsplätze auf dem Land
Wie und ob sich die Pendler-Situation in Zukunft verändern werde, hänge laut den Befragten vor allem von der Entwicklung der Treibstoffpreise (46 Prozent), ab. Der Mangel an Arbeitsplätzen auf dem Land (45 Prozent) sowie die Parkplatznot in den Städten (43 Prozent) beeinflusse zudem massiv die Wahl des Fortbewegungsmittel. Für die Studie hat IMAS 540 unselbstständig Beschäftigte befragt.
(APA )