Wintereinbruch: Was Autofahrer beachten müssen

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SymbolbildClemens Fabry / Die Presse
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Mit dem Temperatursturz kommen auch winterliche Verhältnissen auf den Fahrbahnen. Autofahrer sollten sich rüsten.

Das Wochenende bringt winterliche Temperaturen in ganz Österreich und Schneefall bis in die Niederungen. Autobahnbetreiber Asfinag appelliert, Fahrzeuge entsprechend auszurüsten. Die 43 Autobahnmeistereien seien mit rund 1200 Mitarbeitern gut vorbereitet. Bei starken Schneefällen müsse aber auch auf Autobahnen und Schnellstraßen mit winterlichen Verhältnissen gerechnet werden.

"Die derzeit noch milden Temperaturen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass jetzt die Zeit für Winterausrüstung ist", sagte Asfinag-Geschäftsführer Josef Fiala am Donnerestag. "Früher wegfahren, Fuß vom Gas, Abstand halten und dafür stressfrei und sicher ankommen lautet die Devise." Winterreifen mit gutem Profil, Frostschutzmittel in der Scheibenwischanlage, funktionierende Scheibenwischer und gute Beleuchtung gehören zur Grundausstattung, ebenso Schneebesen und Eiskratzer.

''Winterausrüstungspflicht''

Seit 1. November gilt in Österreich wieder die "situative Winterausrüstungspflicht" für Pkw und Lkw bis 3,5 Tonnen. Autofahrer müssen von 1. November bis 15. April bei winterlichen Fahrbedingungen Winterreifen montiert haben. Bei durchgängiger Schnee- oder Eisdecke können alternativ auf den Antriebsrädern Schneeketten montiert werden.

Bei einer Verkehrskontrolle kann die Exekutive Strafen von 35 Euro bis zu 5.000 Euro bei Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer verhängen. Kommt es bei winterlichen Fahrverhältnissen zu einem Verkehrsunfall, sind auch Probleme mit der Versicherung zu erwarten.

Als Winterreifen sind nur solche zugelassen, die mit der Kennzeichnung M+S (Matsch + Schnee) versehen sind. Auch Ganzjahresreifen haben diese Markierung, allerdings sollte man bei diesem Reifentypus vorsichtig sein, da die Bremseigenschaften nicht immer das Niveau eines klassischen Winterreifens erreichen.

Räumfahrzeuge nicht überholen

Die Räumstaffeln der Asfinag sollten nicht überholen werden, denn vor den Räumfahrzeugen ist die Straße weder geräumt, noch ist gestreut. Wenn Schnee am Lkw-Dach gefriert, wird er zur Gefahr: Während der Fahrt lösen sich Eisbrocken und ganze Schneeplatten ab und gefährden den nachkommenden Verkehr. Auf den wichtigsten Autobahnen stellt die Asfinag Lkw-Abkehrgerüste zur Verfügung.

Samstagnachmittag wird laut Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) die Schneefallgrenze im Westen auf Tallagen absinken, in der Osthälfte bewegt sie sich um 600 Meter. Am Sonntagvormittag ziehen dann zahlreiche dichte Wolkenfelder über den Himmel und es kommt zu Schnee- und Schneeregenschauern. Vor allem in den nördlichen Staulagen schneit es demnach auch teils anhaltend. Das Tief werde am Sonntag von Vorarlberg und Tirol über Kärnten bis ins südliche Burgenland ziehen, die Schneefallgrenze sinkt bis auf 400 Meter, warnte dazu die Asfinag. Der Schneefall, der in hohen Lagen bis zu 50 Zentimeter betragen könne, soll am Montag noch anhalten.

(APA)

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