Cobra nimmt Iraker in Tiroler Flüchtlingsunterkunft fest

Der Mann soll laut Polizei einer extremistischen Gruppe im Nahe Osten angehören. Er soll nicht im Zusammenhang mit den Anschlägen in Paris stehen.

In einer Flüchtlingsunterkunft im Tiroler Unterland wurde ein 20-jähriger Iraker von Beamten des Einsatzkommandos Cobra festgenommen worden. Bereits seit Oktober liefen Untersuchungen gegen den Flüchtling. Als sich der Verdacht erhärtete, dass er einer extremistischen Gruppierung angehöre und an dort begangenen schweren Straftaten beteiligt gewesen sein könnte, wurde er festgenommen.

Die Festnahme des Asylwerbers sei ohne Komplikationen verlaufen, hieß es. Über den Iraker wurde die Untersuchungshaft verhängt. Der 20-Jährige stehe im Verdacht, Mitglied einer als terroristischen Vereinigung zu bezeichnenden schiitischen Miliz im Irak zu sein, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, Hansjörg Mayr, der APA.

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Es bestehe kein Zusammenhang mit den jüngsten Terroranschlägen in Paris, betonte der Sprecher. Auch gebe es keinen konkreten Verdacht, dass der Iraker eine terroristische Aktivität in Österreich oder Europa geplant habe. Der 20-Jährige habe jedoch in Sozialen Netzwerken die Attentate in Paris gutgeheißen, sagte Mayr.

(APA)

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