Schlag gegen Schlepperbande: Festnahmen auch in Wien

Ein Netzwerk soll mindestens vier Jahren mehrere tausend Personen auf der Balkan-Route in die EU geschmuggelt haben. Zwei mutmaßliche Mitglieder der Bande sind in Wien in Polizeigewahrsam.

Eine international agierende Schlepperbande hat nach Angaben von Europol seit mindestens vier Jahren mehrere tausend Menschen auf der Balkan-Route nach Österreich und in weitere EU-Mitgliedstaaten geschmuggelt. Im Rahmen der "Operation Mahmoud" wurden am Mittwoch in mehreren Ländern Haftbefehle akkordiert umgesetzt, zwei davon in Wien.

Der mutmaßliche Hauptorganisator und somit ein Kopf der kriminellen Organisation ist in Großbritannien geschnappt worden, berichtete Europol. Bei den in Wien in Polizeigewahrsam genommenen Verdächtigen handelt es sich laut Bundeskriminalamt (BK) um eine staatenlose Person aus Palästina und einen Syrer. Sie sollen der mittleren Führungsebene der Gruppierung angehören, sagte Silvia Strasser, Sprecher des Bundeskriminalamts.

Bereits im April 2015 des Jahres wurden im Rahmen dieser Operation zwei weitere Staatsangehörige aus Syrien, zwei aus Palästina und einer aus Algerien in Österreich festgenommen. Somit sind insgesamt sieben Mitglieder des Menschenschmugglerrings in Österreich dingfest gemacht worden.

(APA)

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