Ostautobahn: "Rollende Bombe" aus Verkehr gezogen

NIEDEROeSTERREICH: 'ROLLENDE BOMBE' IN BRUCK A.D. LEITHA AUS VERKEHR GEZOGEN
NIEDEROeSTERREICH: 'ROLLENDE BOMBE' IN BRUCK A.D. LEITHA AUS VERKEHR GEZOGENAPA/LPD NÖ
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Bei Bruck a.d. Leitha wurde ein italienischer Sattelschlepper gestoppt, aus dessen Anhänger eine gefährliche Chemikalie tropfte.

In Bruck a.d. Leitha ist nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich eine "rollende Bombe" aus dem Verkehr gezogen worden. Ein italienischer Sattelzug war mit fast 24 Tonnen leicht entzündbarer, umweltgefährdender Flüssigkeit beladen. Der gefährliche Stoff (Xylene) sei aus einem Rohr im Rahmen des Anhängers getropft.

Die Kontrolle des Schwertransports war am Dienstag an der Ostautobahn (A4) erfolgt. Der Erfahrung der Beamten der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich (Fachbereich Gefahrgut) sei es zu verdanken, dass "womöglich Schlimmeres verhindert werden konnte", berichtete die Landespolizeidirektion am Donnerstag.

Verkehrskontrollpunkt abgesperrt

Der gefährliche Stoff wurde mithilfe zahlreicher Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Bruck a.d. Leitha, Hainburg, Wolfsthal und Schwechat "unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen in ein anderes Tankfahrzeug umgepumpt". Der Verkehrskontrollpunkt an der A4 wurde in diesem Zeitraum gänzlich gesperrt. Bereits eine weggeworfene brennende Zigarette hätte gereicht, die leicht entzündbare Flüssigkeit und den Lkw explosionsartig zu entzünden, betonte die Polizei.

Der Lenker habe angegeben, das Tropfen nicht wahrgenommen zu haben. Eine vorgeschriebene Überprüfung des Transporters und der Ladung "wurden von ihm bei Beginn der Fahrt offensichtlich nicht durchgeführt". Sowohl der Chauffeur als auch die Firma wurden in vier Fällen wegen Übertretung nach dem Gefahrgutgesetz in der höchsten Kategorie 1 angezeigt. Vom Lenker wurde zudem "eine empfindliche Sicherheitsleistung eingehoben".

(APA)

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