Mädchen in Bach ertrunken, nicht an Unterkühlung gestorben

Symbolbild. Im Fall des ertrunkenen Kleinkindes in der Steiermark gibt es neue Erkenntnisse.
Symbolbild. Im Fall des ertrunkenen Kleinkindes in der Steiermark gibt es neue Erkenntnisse.(c) Presse/Patek
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Im Fall des toten Mädchens in der Steiermark liegen Laborergebnisse vor. Die Zweijährige habe auch frische, stumpfe Verletzungen erlitten.

Das Mädchen aus dem steirischen Kalwang, das vergangene Woche in einem Bach gefunden worden war, ist doch ertrunken und nicht an Unterkühlung gestorben. Die Gewissheit brachten Laborergebnisse der Gerichtsmedizin, bestätigte Polizeisprecher Fritz Grundnig einen Bericht der "Kleinen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Auch frische, stumpfe Verletzungen wurden entdeckt, deren Herkunft aber noch unklar sei.

Die Kriminalbeamten stehen vor weiteren Ermittlungen und prüfen, ob das Kind möglicherweise von einer anderen Stelle des Baches abgetrieben worden sein könnte. Außerdem wird anhand von Wasserproben untersucht, ob die Kleine im Liesingbach ertrunken ist.

Das knapp dreijährige Kind war in der Nacht auf Donnerstag aus der elterlichen Wohnung verschwunden, nachdem seine Mutter es gegen 19.30 Uhr ins Bett gebracht hatte. Als die Frau gegen Mitternacht bemerkte, dass die zuvor versperrte Wohnungstür offen stand und das Mädchen weg war, rief sie die Einsatzkräfte. Mehr als zwei Stunden später fanden die an der Suchaktion teilnehmenden Helfer die Kleine etwa einen Kilometer entfernt im Liesingbach treibend. Stundenlang wurde sie reanimiert, letztlich aber ohne Erfolg. Sie starb gegen 10 Uhr im LKH Graz.

(APA)

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