Noroviren-Alarm in NÖ: 23 Personen betroffen

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Symbolbild (c) APA/BARBARA GINDL
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In einem Wohnheim in St. Pölten und dem Kurzentrum "Zur Quelle" in Bad Schönau brach das Virus aus. Der Schaden liegt im sechsstelligen Bereich.

Mit einem Norovirus-Ausbruch hat derzeit in Niederösterreich nicht nur das St. Pöltner Seniorenwohnheim Stadtwald zu kämpfen, auch im Kurzentrum "Zur Quelle" in Bad Schönau (Bezirk Wiener Neustadt-Land) gibt es Erkrankte, sagte Direktor Maximilian Novak am Donnerstag. 23 Personen sind bzw. waren betroffen. Der finanzielle Schaden liege bereits im sechsstelligen Bereich.

Nach mehreren Erkrankungsfällen war das Haus in Bad Schönau seit 1. Jänner leer und wurde grundgereinigt und desinfiziert. Seit 3. Jänner ist das Kurzentrum wieder belegt. Da die Krankheit erneut ausgebrochen ist, werden nun alle Reinigungs- und Desinfektionsschritte erneut durchgeführt. Heikle Bereiche wie Sauna, Schwimmbad und Trinkbrunnen seien gesperrt, erläuterte Novak die Maßnahmen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Das Essen werde zudem nicht als Buffet angeboten, sondern am Tisch serviert.

Auch Mitarbeiter betroffen

Alle Gäste werden laut Novak über den Norovirus-Ausbruch im Kurzentrum informiert. Erkrankte Gäste müssten drei Tage am Zimmer verbringen, manche seien abgereist. Auch Mitarbeiter waren vom Margen-Darm-Virus betroffen.

Das Gesundheitsresort Königsberg Bad Schönau betonte am Donnerstag in einer Aussendung, dass das Haus in keiner Weise von Noroviren-Erkrankungen betroffen sei.

Im Seniorenwohnheim Stadtwald in St. Pölten verzeichnet man indes noch elf Betroffene, nachdem zuvor 15 Personen Bettruhe verordnet worden, wie am Dienstag bekannt wurde. Zum Schutz der Angehörigen und zur Minimierung der Ansteckungsgefahr wurde laut der Heimleiterin Christina Hofkirchner ein Besuchsverbot ausgesprochen. Dieses bleibe so lange aufrecht, bis drei Tage lang keine neuerliche Infektion aufgetreten ist.

Noroviren sind hoch ansteckend und gelten als die häufigste Ursache für Ausbrüche von Brechdurchfällen in Gemeinschaftseinrichtungen wie Krankenhäusern, Schulen, Senioren-und Pflegeheimen. Die Magen-Darm-Erkrankung tritt laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) gehäuft in den Wintermonaten auf.

(APA)

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