Schneelieferungen per Helikopter: Ermittlungen in Tirol

Screenshot aus dem Facebook-Video
Screenshot aus dem Facebook-VideoDie Presse
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Ein Video, das eine Schneelieferung per Hubschrauber zeigt, sorgt auf Facebook für Aufregung. Der Pilot könnte mit dem Luftfahrtgesetz in Konflikt geraten sein.

Tiroler Behörden haben ein Ermittlungsverfahren wegen Schneelieferungen mit einem Hubschrauber in Brixen im Thale (Bezirk Kitzbühel) eingeleitet. Dies gab das Land in einer Aussendung am Freitag bekannt. Auf einem Amateurvideo, das auf Facebook veröffentlicht wurde, ist zu sehen, wie ein Helikopter möglicherweise über einer befahrenen Piste Schnee anliefert.

Flüge mit Außenlast dürfen nach den Bestimmungen des Luftfahrtgesetzes nicht über in Betrieb befindliche Seilbahnanlagen oder Pisten erfolgen, teilte das Land mit. "Darüber hinaus hat der Pilot die Flugstrecke so zu wählen, dass bei einer eventuell herab fallenden Last weder Personen noch Sachen gefährdet werden", so Bernhard Knapp, Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht des Amtes der Tiroler Landesregierung.

Das Video, das auf Facebook kursiert:

Nun soll das kursierenden Video ausgewertet und überprüft werden. "Demgemäß wird von der zuständigen Behörde ein Ermittlungsverfahren nach verwaltungsstrafrechtlichen Vorschriften eingeleitet", bemerkte Knapp. Zudem habe das Unternehmen keine Bewilligung für die Schneetransporte. Man werde daher sämtliche Außenlandebewilligungen einer genauen Prüfung unterziehen, hieß es.

Bei den Bergbahnen sah man jedenfalls keinen Fehler. Für die Pistenabsperrung habe man gesorgt. Fünf Leute hätten mit Bändern abgesperrt, wann immer der Hubschrauber heran geflogen sei, meinte Bergbahnen-Vorstand Rudi Köck gegenüber dem ORF Tirol. Die Behörde müsse nun klären, ob die Piste tatsächlich überflogen wurde und ob die Absperrung ausreichend war oder ob Skifahrer gefährdet wurden.

(APA)

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