Wiener Schüler brachte Handgranate in den Unterricht

Die Polizei rückte samt Entminungsdienst in eine Wiener Mittelschule und Volksschule aus.
Die Polizei rückte samt Entminungsdienst in eine Wiener Mittelschule und Volksschule aus.(c) Presse (Patek)
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Das Kriegsgerät war nicht scharf, die Mittel- und Volksschule in Wien-Favoriten wurde aber evakuiert. Der Bub wollte ein Plus im Geschichtsunterricht.

Eine Mittelschule und eine Volksschule in der Knöllgase in Wien-Favoriten sind am Montag in der Früh geräumt worden, da ein Schüler laut der Tageszeitung "Kurier" eine Handgranate in den Unterricht mitgenommen hat. "Die Handgranate war aber nicht scharf. Der Schüler wollte sie auch nur zu Anschauungszwecken mitnehmen", sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer der Austria Presse Agentur.

Polizei und Feuerwehr waren umgehend an Ort und Stelle. Auch der Entminungsdienst der Polizei wurde verständigt. Die rund 700 Schüler wurden während des Einsatzes in einer nahe gelegenen Schule untergebracht.

Der Schüler, der die Handgranate in die Schule gebracht hatte, wollte offenbar niemanden bedrohen. Vielmehr dürfte der Bursche die Granate laut Polizei als Anschauungsmaterial mitgenommen haben, da im Unterricht gerade der Zweite Weltkrieg behandelt wurde. "Der Bub hatte sie in seiner Heimat Rumänien gefunden und wollte sie im Geschichtsunterricht zeigen, um sich dafür ein Plus zu holen", sagte die Direktorin dem "Kurier".

(APA)

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