Wieder Messerstiche in Kapfenberg: Kebap-Verkäufer verletzt

APA/ERWIN SCHERIAU
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Der 45-jährige Wirt eines Kebab-Lokals wurde lebensgefährlich verletzt, konnte aber im Spital stabilisiert werden. Offenbar gab es schon länger Streit zwischen Täter und Opfer.

Im obersteirischen Kapfenberg ist es am Dienstag - nur einen Tag nach einer Bluttat mit zwei Todesopfern - erneut zu einem Messerangriff gekommen. Ein 30-Jähriger verletzte sein 45-jähriges Opfer, den türkischen Betreiber eines Kebap-Lokals, lebensgefährlich, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der Täter wurde festgenommen. Das Opfer ist nach einer Notoperation inzwischen außer Lebensgefahr.

Die Attacke geschah wie auch die Bluttat vom Montag in der Wiener Straße. Der 30-Jährige aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag soll schon länger mit dem Wirt Streit gehabt haben, gegen 15.20 Uhr eskalierte die Situation. Der Lokalinhaber verwies den Betrunkenen des Lokals. Davor zog der Unruhestifter plötzlich ein mitgeführtes Küchenmesser aus seiner Hosentasche und fügte dem 45-Jährigen Stichverletzungen im Brustbereich zu.

Trotz seiner lebensgefährlichen Verletzungen konnte der Wirt gemeinsam mit einem Angestellten den Angreifer festhalten. Eine zufällig vorbeifahrende Polizeistreife nahm den Mann anschließend fest.

Nach der Erstversorgung wurde der 45-Jährige vom Rettungshubschrauber ins LKH Graz eingeliefert und sofort operiert. Bei seiner Einvernahme war der Messerstecher teilweise geständig. Er wird nach Abschluss der Ermittlungen in die Justizanstalt Leoben eingeliefert, wie ein Beamter der Außenstelle Niklasdorf des Landeskriminalamtes mitteilte.

(APA)

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