Wenn 130.000 Euro in der Donau treiben

Schwindler wollte kassieren, war aber zu „dilettantisch“.

Wien. Mit einer absurden Geschichte hat ein 40-jähriger Wiener versucht, an die 128.320 Euro zu kommen, die im vergangenen Dezember in der Neuen Donau entdeckt worden waren. Der Mann rief die Polizei an und erzählte, er hätte als Security-Mitarbeiter das Geld verloren; ein Windstoß habe die Scheine aus seinem Auto geweht. Am Montag wurde der Mann in Wien zu 15 Monaten teilbedingter Haft verurteilt.
Der 40-jährige Hundetrainer hatte sich die groteske Geschichte einfallen lassen, nachdem er von dem Donau-Geld in der Zeitung gelesen hatte. In Wahrheit hatte laut Augenzeugen ein verwirrter Pensionist am 4. Dezember in Kaisermühlen das Vermögen in die Donau gestreut. Der Mann wurde bis heute nicht ausgeforscht.

Reumütiges Geständnis

Der Schwindler zeigte sich nun reumütig: „Ich hab' mir gedacht, probierst es halt. Mehr als dass es schiefgeht, kann eh nicht passieren.“
Zudem kam heraus, dass der Mann mit verbotenen psychoaktiven Substanzen handelte. „Das war schon ein sehr dilettantischer Versuch“, sagte nun der Richter über die Donau-Geschichte. (APA/m. s.)

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