Der Sommer beginnt für Meteorologen schon heute

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Symbolbild(c) Clemens Fabry / Die Presse
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Der astronomische Sommerbeginn mit der entsprechenden Sonnenwende folgt am 21. Juni. Sommerliches Wetter gibt es am ehesten im Osten.

Der Sommer beginnt für Meteorologen schon am heutigen 1. Juni. Um bei Klimastatistiken ganze Monatswerte vergleichen zu können, legte die Weltorganisation für Meteorologie den Jahreszeitenwechsel jeweils auf Monatsanfänge. Der astronomische (und kalendarische) Sommeranfang wird nach dem Sonnenstand angegeben.

Die entsprechende Sommersonnenwende ist auf der Nordhalbkugel der Erde heuer am 21. Juni um 0.34 Uhr MESZ. „Das ist gleichzeitig auch der längste Tag des Jahres, in Wien geht die Sonne erst um 20:59 Uhr unter“, berichtet Meteorologe Josef Lukas vom Wetterdienst Ubimet. Die Sonne steht zu diesem Zeitpunkt direkt über dem Wendekreis, ab dem 22. Juni werden die Tage langsam wieder kürzer. Anders verhält es sich naturgemäß auf der Südhalbkugel, wo die Jahreszeiten genau ein halbes Jahr verschoben sind, dort beginnt der Winter.

Sommerfeeling am ehesten im Osten

In den kommenden Tagen kommt zwar speziell in der Osthälfte bei Temperaturen von bis zu 25 Grad zumindest zeitweise Sommerstimmung auf. Die Sonne zeigt sich aber dennoch nur zwischendurch und immer wieder muss man mit teils gewittrigen Regenschauern rechnen, prognostiziert Ubimet-Experte Lukas. Deutlich mehr Regen und weniger Sonne soll es hingegen im Berg- und Hügelland geben und die Temperaturen kommen zudem kaum über 15 bis 23 Grad hinaus. 

Das phänologische Jahr

Neben dem kalendarischen bzw. astronomischen und dem meteorologischen Sommerbeginn gibt es übrigens auch noch den phänologischen. Das phänologische Jahr richtet sich ohne feste Daten nach periodisch wiederkehrenden Erscheinungen wie dem Entwicklungsstand der Pflanzen. Wenn der schwarze Holunder blüht, ist demnach Frühsommer, wenn die Knospen der Linde aufgehen Hochsommer.

(APA/dpa/ubimet/Red.)

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