Auch Adamovich sieht mögliche Gefahr für Kampusch

(c) Clemens Fabry
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Der Leiter der Kampusch-Kommission sieht Natascha Kampusch ebenfalls in möglicher Gefahr wie Johann Rzeszut. "Rzeszut hat ausgesprochen, was immer völlig untergegangen ist", sagt Adamovich.

Der Leiter der vom Innenministerium im Fall Natascha Kampusch eingesetzten Evaluierungskommission, Ludwig Adamovich, sieht die junge Frau möglicherweise ebenso in Gefahr wie der Ex-Präsident des Obersten Gerichtshofes (OGH) und Kommissionsmitglied, Johann Rzeszut. Rzeszut hatte am Wochenende in einem Brief an die Tageszeitung "Österreich" mitgeteilt, die junge Frau könnte durch einen möglichen Mittäter in Lebensgefahr sein.

"Rzeszut hat ausgesprochen, was immer völlig untergegangen ist: Wenn sich herausstellen sollte, dass an der offiziellen Version doch ein bisschen mehr dran ist, dann kann es sein, dass Natascha Kampusch selbst gefährdet ist", bestätigte Adamovich am Sonntag im Gespräch mit der APA einen Bericht von "Österreich". Rzeszut habe seinen Standpunkt nun eben öffentlich dargelegt und man sei "durchaus einer Meinung", so der Kommissionsleiter.

Seine eigene Intension sei immer gewesen, "dass hier etwas weitergeht", erklärte Adamovich. "Und mit der Betrauung des Oberstaatsanwaltes aus Graz (Thomas Mühlbacher, Anm.) ist ein erstes Ziel erreicht. Dass Staatsanwaltschaft und Bundeskriminalamt eng zusammenarbeiten, dürfte damit gewährleistet sein."

(APA)

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