Ein 30-jähriger Schlepper flog bei der Grenzkontrolle in Nickelsdorf auf. Die Zahl der geschleppten Menschen hat sich verdreifacht.
Der Polizei im Burgenland ist in der Nacht auf heute Sonntag auf der Ostautobahn (A4) ein Schlepper ins Netz gegangen. Die Beamten entdeckten bei der Grenzkontrolle in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) insgesamt 17 Flüchtlinge - sechs Frauen und elf Männer aus dem Irak, aus Afghanistan sowie aus Syrien und aus Pakistan - im Kastenwagen eines 30-Jährigen. Der Lenker wurde festgenommen.
Die geschleppten Personen wurden teilweise auf der Ladefläche sowie im Fahrgastraum sitzend illegal nach Österreich gebracht. Sie wurden in das Polizeianhaltezentrum Eisenstadt gebracht, teilte die Exekutive mit.
Mehr Schleppungen
Die Zahl der geschleppten Menschen, die 2015 in Österreich aufgegriffen wurden, hat sich im Vergleich zum Jahr davor mehr als verdreifacht. Das geht aus dem am Samstag vom Innenministerium veröffentlichten Schlepperbericht hervor. Syrer machten zum wiederholten Mal die größte Gruppe unter den Menschen aus, die nach illegalen Schleusungen von den Behörden registriert wurden.
(APA)