Kein Kindersitz: Polizei nimmt wütenden Kuwaiter fest

Weil ein Kleinkind am Beifahrersitz auf dem Schoß der Mutter saß, wurde in Kaprun das Auto einer Urlauberfamilie aus Kuwait angehalten. Der Fahrer ging wild gestikulierend auf die Polizisten los.

Mit der vorübergehenden Festnahme eines Urlaubers aus Kuwait hat am Montagabend in Kaprun (Pinzgau) eine Auseinandersetzung um ein nicht angegurtetes Kleinkind geendet. Der 30-Jährige Vater des Kindes ging dabei ausgesprochen aggressiv gegen die Polizisten vor, so dass sie den Mann kurzerhand festnahmen, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Im Zuge einer Kontrolle stoppten die Polizisten das vom Kuwaiter gelenkte Auto. Dabei stellten sie fest, dass das eineinhalbjährige Kind ohne Sicherung auf dem Schoß der Mutter am Beifahrersitz saß. Der Lenker gab an, dass er über die rechtlichen Bestimmungen zur Kindersicherung in Österreich durchaus Bescheid wüsste, es sei aber wegen der vielen Gepäckstücke kein Platz für einen Kindersitz im Wagen. Die Beamten kündigten eine Anzeige an und forderten eine Sicherheitsleistung über 110 Euro, woraufhin der Urlauber ausstieg und wild gestikulierend auf die Polizisten losging. Da er nach mehrmaliger Aufforderung dieses Verhalten immer noch nicht einstellte, nahmen ihn die Beamten fest.

In der Polizeiinspektion wurde Kontakt mit dem Journalbeamten der Bezirkshauptmannschaft aufgenommen, der eine weitere Sicherheitsleistung in der Höhe von 600 Euro verfügte. Nachdem der Kuwaiti beide Beträge bezahlt hatte, wurde er wieder freigelassen.

(APA)

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