Trinkwasser in niederösterreichischer Gemeinde verunreinigt

Im Trinkwasser von Ferschnitz im Bezirk Amstetten wurde ein Kolibakterium und Enterokokken nachgewiesen. Offenbar gibt es etliche Durchfallerkrankungen.

Das Trinkwasser in Ferschnitz (Bezirk Amstetten) ist verunreinigt. In den jüngsten untersuchten Wasserproben seien Escherichia coli (Kolibakterium) und Enterokokken nachgewiesen worden, teilte Bürgermeister Michael Hülmbauer (ÖVP) auf der Homepage der Marktgemeinde mit. "Die Ursache wird gesucht und von uns umgehend behoben."

Hülmbauer bestätigte auf nachfrage der Austria Presseagentur, dass es - freilich "auch außerhalb der Gemeindegrenzen" - Durchfallerkrankungen gegeben habe. Die Ursache sei noch unklar. Es könnte ein "Virus kursiert" sein, meinte Hülmbauer. Er habe in der Angelegenheit jedenfalls auch mit der Gemeindeärztin Rücksprache gehalten.

Auf der Gemeinde-Homepage mutmaßte Hülmbauer, "dass aufgrund der letzten Starkregenereignisse Verunreinigungen in den Marktbrunnen eingeschwemmt wurden". Für Trink- und Hausbrauchzwecke dürfe das Wasser in Ferschnitz derzeit "nur in ausreichend desinfiziertem Zustand" verwendet werden.

In dem Fall hat sich inzwischen ein nach eigenen Angaben "sehr verärgerter und betroffener Gemeindebürger" gemeldet. Er teilte in einer Mail-Nachricht nicht nur mit, "dass in der Gemeinde 3325 Ferschnitz das öffentliche Trinkwasser verunreinigt ist", sondern fügte auch hinzu: "Bis dieses offiziell bekannt wurde, sind eine Vielzahl an Durchfallerkrankungen im Gemeindegebiet aufgetreten."

(APA)

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