Innsbruck: Nächtigungsverbot auf der Straße beschlossen

In der Innsbrucker Altstadt wird es künftig verboten sein, auf der Straße zu nächtigen. Grund für das geplante Verbot waren Verunreinigungen und Geruchsbelästigungen.

Der Innsbrucker Stadtsenat hat in seiner Sitzung am Mittwoch ein Nächtigungsverbot auf der Straße in der gesamten Altstadt beschlossen. Auch in den daran angrenzenden Straßenzügen, Teilen des Stadtteils Wilten und der Unterführung entlang der Westbahn soll das Verbot gelten, teilte die Stadt in einer Aussendung mit. Der Antrag werde nun dem Gemeinderat übermittelt.

Aufgrund sich häufender Beschwerden über nächtigende Personen habe es im Oktober Kontrollen in den drei Bereichen gegeben. "In allen kontrollierten Bereichen gab es Missstände, die auf die dort nächtigenden Personen zurückzuführen sind", sagte Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI).

"Niemand soll auf der Straße schlafen müssen"

Es gebe Übernachtungsmöglichkeiten in der Stadt, niemand soll auf der Straße schlafen müssen. "Auf der Straße das Nächtigen einfach zu erlauben, ist keine soziale Lösung", fügte die Bürgermeisterin hinzu.

In den kontrollierten Straßenzügen und Unterführungen sei es zu Verunreinigungen und Geruchsbelästigungen aufgrund der Notdurft, die die Personen unmittelbar in der Nähe ihres Schlafplatzes verrichteten, gekommen. Zudem würden die Schlafenden die Reinigung der Verkehrsflächen erschweren, hieß es seitens der Stadt.

(APA )

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