ÖAMTC-Hubschrauber wirft ohne Genehmigung Rosen ab

Archivbild: Ein Notarzthubschrauber des ÖAMTC
Archivbild: Ein Notarzthubschrauber des ÖAMTC(c) imago/blickwinkel (imago stock&people)
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Ein Notarzthubschrauber ließ bei der Hochzeit eines Flugretters Rosen regnen. Da der Flug jedoch nicht genehmigt war, gibt es ein rechtliches Nachspiel.

Der Abwurf von Rosen bei der Hochzeit eines Flugretters in Osttirol aus dem ÖAMTC-Hubschrauber "Christophorus 7" sorgt für Diskussionen. Der ÖAMTC hat nun einen Fehler eingeräumt. "Es war gut gemeint, wird aber nicht mehr passieren", sagte ein Sprecher der Flugrettung am Mittwoch. Der Rosenregen war laut Land nicht genehmigt worden, berichtete die "Tiroler Tageszeitung".

Am Dienstag hatte der Stützpunktleiter Klaus Rainer die Aktion noch verteidigt und betont, dass man sich um einen speziellen Bescheid des Landes, der den Abwurf rechtlich legitimiert, gekümmert habe. Es habe jedoch weder einen Antrag, geschweige denn eine Genehmigung des Landes gegeben, sagte Bernhard Knapp, Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht zur "Tiroler Tageszeitung".

Missverständnis

Es habe sich dabei um ein Missverständnis gehandelt, meinte hingegen der ÖAMTC-Sprecher. Der Stützpunktleiter sei offenbar davon ausgegangen, dass die Abwurfgenehmigung für den "C7" für das Auslösen von Lawinen auch den Rosenabwurf abdecke. "Wir sind da von einer falschen Voraussetzung ausgegangen", so der Sprecher.

Die Bezirkshauptmannschaft Lienz ist laut dem Zeitungsbericht inzwischen damit beauftragt worden, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der ÖAMTC-Flugrettung drohe eine Verwaltungsstrafe nach dem Luftfahrtgesetz.

(APA)

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