Die Kältewelle erfasst Österreich

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Der Tiefstwert wurde heute Nacht am Brunnenkogel in Tirol auf 3437 Metern Seehöhe gemessen und betrug minus 29,7 Grad.

Tief "Axel" hat Teilen Österreichs eine klirrend kalte Nacht beschert. Der Tiefstwert wurde von der ZAMG am Brunnenkogel in Tirol auf 3437 Metern Seehöhe gemessen und betrug minus 29,7 Grad. Am Sonnblick in Salzburg wurden auf 3109 Metern minus 26,3 Grad registriert, auf dem Pitztaler Gletscher in Tirol (2864 Meter) minus 25,5 Grad. Zum Vergleich: Ähnlich sibirische Temperaturen hat es derzeit auch in Moskau. 

Der Rekordwert der vergangenen Nacht unter den Messstationen bis 1400 Metern Seehöhe wurde in Tannheim im Bezirk Reutte in Tirol auf 1100 Metern mit minus 21,2 Grad aufgezeichnet. An zweiter Stelle lag Ehrwald im selben Bezirk, wo die Thermometer auf 982 Meter minus 18,5 Grad anzeigten. Drittkältester Ort der Nacht auf Freitag war nach Angaben der Meteorologen der ZAMG Aspach in Oberösterreich. In der Marktgemeinde im Bezirk Braunau hatte es 18,2 Grad. Die kälteste Landeshauptstadt war Salzburg. Die Messstation Flughafen zeigte minus 12,6 Grad an.

Prognose für die kommenden Tage

Nördlich des Alpenhauptkammes sowie im Norden und Osten startet der Samstag überwiegend sonnig. Lediglich im Alpenvorland kann es noch leicht schneien. Im Tagesverlauf ziehen jedoch Wolken einer Störung auf, die bis zum Abend von Vorarlberg bis Salzburg und Oberösterreich für einsetzenden Schneefall sorgen. Auch im Süden und Südosten werden nachmittags die Wolken langsam dichter. Mit Niederschlag ist hier jedoch vorerst noch nicht zu rechnen. Der Wind weht schwach bis mäßig, auf den Bergen und im Osten teils auffrischend aus West bis Nordwest. Die Frühtemperaturen liegen zwischen eisigen minus 20 und minus acht Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen minus neun und minus einem Grad.

Am Sonntag ist es im Süden und Südosten meist trocken und vielerorts auch länger sonnig. Sonst überwiegt hingegen starke Bewölkung und es schneit häufig, am kräftigsten erneut in den Nordstaulagen. Nur im Rheintal kann der Niederschlag vorübergehend in Schneeregen übergehen. Im Flachland des Nordens und Ostens klingt der Schneefall bis zum Nachmittag langsam wieder ab. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Donauraum, im östlichen Flachland und auf den Bergen mitunter lebhaft aus West bis Nordwest. Die Frühtemperaturen sind mit minus elf bis minus drei Grad erneut eisig. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus vier bis vergleichsweise angenehmen plus vier Grad.

An der Alpennordseite schneit es am Montag zeitweise, im Norden und Osten mitunter auch ein wenig. Lediglich in ganz tiefen Lagen können sich vorübergehend ein paar Regentropfen dazu mischen. Der Süden und äußerste Westen sind wetterbegünstigt, hier kommt immer wieder die Sonne zum Vorschein. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Donauraum mitunter recht lebhaft aus West bis Nord. Frühtemperaturen liegen bei minus sieben bis minus einem Grad, inneralpin und im Süden stellenweise auch um minus zehn Grad. Tageshöchsttemperaturen sind mit minus einem bis plus vier Grad erreicht.

Am Dienstag kann es im Zuge einer schwachen Störungszone tagsüber vor allem im Nordosten mitunter leicht schneien. Sonst gibt es einige Auflockerungen und immer wieder kommt dabei die Sonne zum Vorschein. Ganz im Westen trübt sich der Himmel gegen Abend voraussichtlich rasch ein und es beginnt zu schneien. Der Wind weht oft nur schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Die Frühtemperaturen liegen bei minus zehn bis minus einem Grad, inneralpin sind auch minus 15 Grad möglich. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus drei bis plus vier Grad.

(APA)

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