Wiener SPÖ-Rochade soll bis nächste Woche fix sein

(c) APA/HERBERT PFARRHOFER
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Die Regierungsumbildung könnte vorgezogen und bereits vor der entscheidenden SPÖ-Tagung am 20. Jänner bekannt gegeben werden.

Wien. Die Wiener SPÖ trifft sich am 20. und 21. Jänner zur Vorstandstagung, um inhaltliche Debatten über ihren künftigen Kurs zu führen. Bürgermeister Michael Häupl hat kürzlich dazu angekündigt, dass noch im Jänner ein personeller Umbau stattfinden werde, und man darüber in der Vorstandstagung reden werde.

Diese Regierungsumbildung könnte nun vorgezogen und bereits vor der Tagung am 20. Jänner bekannt gegeben werden. Der Grund: In der Vorstandstagung sollen sich die Stadträte den inhaltlichen Diskussionen stellen und Visionen skizzieren. Mit Ressortchefs, die noch am selben Tag oder kurz darauf ihres Amtes enthoben werden, über künftige Strategien zu debattieren, hätte darum keinen Sinn, so die Überlegung in Parteikreisen. Gleichzeitig würden Genossen, die erst bei der Sitzung selbst als Stadtrat vorgestellt werden, ins kalte Wasser gestoßen und könnten ohne Vorbereitungszeit wenig zu inhaltlichen Diskussionen über ihr neues Ressort beitragen.

Auch Gangbetten als Thema

Fix ist, dass die Personaländerungen die heftigen Flügelkämpfe beenden sollen. Deshalb führt Häupl derzeit, wie zu hören ist, im Hintergrund Gespräche, um vorzufühlen, welche Kandidaten auf beiden Seiten akzeptiert werden. Als Ablösekandidatin wird vor allem Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely genannt, die nach zahlreichen Problemen in ihrem Ressort nun auch noch wegen des Chaos in den Wiener Gemeindespitälern unter Druck gekommen ist: Kranke können derzeit in vielen Spitälern wegen Fehlplanungen nur noch auf den Gängen untergebracht werden.

(Red.)

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