Flüchtlinge saßen stundenlang im Niemandsland an Grenze zu Ungarn fest

Ungarn wollte eine Gruppe von Irakern und Syrern in der Nacht auf Sonntag bei Heiligenkreuz im Burgenland nicht zurücknehmen.

Mehrere Stunden lang ist am gestrigen Sonntag eine Gruppe aus irakischen und syrischen Flüchtlingen im Niemandsland am Grenzübergang Heiligenkreuz (Bezirk Jennersdorf) festgesteckt, weil ungarische Beamte die Rücknahme verweigerten. In der eisigen Kälte hätten die Flüchtlinge den Verkehr blockiert und ein Lagerfeuer entzündet, berichtet die "Kronen Zeitung".

Die Flüchtlinge waren von österreichischen Beamten um 04.40 Uhr am Bahnhof Jennersdorf aufgegriffen und zur Grenze gebracht worden. Die ungarischen Beamten hätten dann aber die Grenze dicht gemacht, während etwa drei Dutzend österreichische Beamte der Gruppe ihrerseits einen neuerlichen Grenzübertritt verwehrten. Erst gegen 16.30 Uhr habe Ungarn die fünf Syrer, zwei Irakerinnen und einen Iraker einreisen lassen. Angeblich sei ihnen der Tipp gegeben worden, es "später durch den Wald nach Österreich" zu probieren.

(APA)

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