Jedes Jahr 4800 Verletzte beim Eislaufen

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60 Prozent der Verletzten sind Männer. Zu den häufigsten Verletzungen gehören der Bruch des Handgelenks oder des Unterarms.

Wien. Jedes Jahr verletzen sich in Österreich rund 4800 Menschen beim Eislaufen so schwer, dass sie im Spital behandelt werden müssen. Die Mehrheit sind mit etwa 60 Prozent Männer. „Neben dem Kopf gehören beim Eislaufen auch die Hände bzw. die Handgelenke zu den Körperteilen, die sich der Eisläufer leicht verletzen kann“, sagt Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). Bei einem Sturz stütze man sich in der Regel reflexartig mit den Händen ab – im schlimmsten Fall kann das zu schmerzhaften Verstauchungen oder gar zu Knochenbrüchen führen. Er empfiehlt das Tragen von Handgelenksprotektoren und festen Handschuhen, dadurch ließen sich Schnittverletzungen vermeiden. Das KFV empfiehlt, vor allem Kindern beim Eislaufen einen Helm aufzusetzen.

70 Prozent aller im Krankenhaus versorgten Eisläufer in Österreich verletzen sich bei Stürzen, fast ein Viertel (23 Prozent) verunfallt durch Zusammenstöße. 59 Prozent aller Verletzungen sind Knochenbrüche. Zu den häufigsten Verletzungen gehören mit 19 Prozent der Bruch des Handgelenks oder des Unterarms (elf Prozent).

Vorsicht auf Natureis

Beim Eislaufen sollte am Randbereich die Festigkeit der Eisfläche überprüft werden. Es darf bei Belastung keinerlei Bewegung erkennbar sein, keine Sprünge, Luftblasen oder gar Geräusche. Und wenn die Außentemperatur über mehrere Tage nur wenige Grad Celsius unter dem Gefrierpunkt liegt, ist eine Eisfläche nicht mehr sicher. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.02.2017)

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