Im Magen der 42-jährigen Ungarin, deren Leiche einbetoniert in einem steirischen Haus gefunden wurde, waren Tablettenreste. Die Todesursache ist aber weiterhin unklar.
Im Fall jener Leiche, die einbetoniert im Keller eines 40-Jährigen in der Obersteiermark gefunden worden ist, liegt nun das Ergebnis des toxikologischen Gutachtens vor. Es gab keinen Hinweis auf Drogenmissbrauch, gefunden wurden nur Rückstände eines Beruhigungsmittels. "Eine Überdosis damit ist möglich, aber eher selten", erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Leoben, Carolin Weißenbacher.
Im Magen der 42-jährigen Ungarin wurden Tablettenreste vorgefunden, die sich als Beruhigungsmittel mit dem Wirkstoff Oxazepam herausstellten. "Die Todesursache wissen wir aber trotzdem nicht", meinte Weißenbacher. Die gerichtsmedizinische Untersuchung hatte ergeben, dass die Frau keinen Herzinfarkt gehabt hatte, auch fehlten Spuren von Gewalt.
40-Jähriger nahm gleiche Tabletten
Die Leiche war im Haus des 40-Jährigen in Mariazell gefunden worden. Er gab an, er könne sich an nichts erinnern. Laut Weißenbacher hat er dieselben Tabletten genommen, die auch im Magen der Toten gefunden wurden. "Interessant ist, dass dieser Wirkstoff auch Amnesie zur Folge haben kann, das würde also passen", führte die Staatsanwältin aus.
Weitere Ermittlungen sind nicht geplant, nach dem Abschlussbericht wird es zumindest eine Anklage wegen Störung der Totenruhe geben, denn der Obersteirer hatte die Leiche unter der Kellerstiege einbetoniert.
(APA)