Österreich: Hitzewelle setzt Stromnetz zu

THEMENBILD WETTER: LANDWIRTSCHAFT HITZE TROCKENHEIT
THEMENBILD WETTER: LANDWIRTSCHAFT HITZE TROCKENHEIT(c) APA/HANS PUNZ (HANS PUNZ)
  • Drucken

Wegen Trockenheit und Hitzewelle muss Wien einspringen, um das heimische Stromnetz zu stabilisieren, die Stromproduktion sinkt. Gleichzeitig steigt der Wasserverbrauch.

Im Marchfeld ziehen Hitzewelle und Trockenheit tiefe Risse durch die Äcker, in der Bundeshauptstadt verteilten die Wiener Linien am Mittwoch 12.000 Wasserflaschen bei Knotenpunkten des öffentlichen Verkehrs – nachdem die Temperaturen bei strahlendem Sonnenschein wieder in Richtung 34 Grad gestiegen waren und noch nicht die gesamte Flotte der Wiener Linien mit Klimaanlagen ausgerüstet ist (derzeit sind es alle Busse, jede zweite U-Bahn und etwa jede dritte Straßenbahn – Tendenz steigend).

Es ist voraussichtlich der zweitwärmste Juni der 251-jährigen Messgeschichte, wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik festhält. Und er wird von einer langen Phase der Trockenheit begleitet, die auf das Österreichische Stromnetz durchschlägt. „Bei den Wasserkraftwerken sinkt die Stromerzeugung durch den niedrigen Wasserstand“, erklärt ein Wien Energie-Sprecher der „Presse“. Gleichzeitig können auch die Wiener Gaskraftwerke nicht mit Maximalleistung fahren. Durch die hohen Temperaturen ist das Kühlwasser aus dem Donaukanal zu warm, um die Kraftwerke im Vollbetrieb zu kühlen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.