Zwei Prozesse wegen Hitler-Grüßen

Zwei Grazer geständig. Ein Wiener grüßte die Polizei.

Wien/Graz. „Sieg Heil“ und „Drecksjude“ – das sollen zwei Männer im Alter von 29 und 33 Jahren in sozialen Netzwerken gepostet und in der Grazer Straßenbahn gegrölt haben. Sie standen am Montag wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung in Graz vor Gericht und waren geständig. Der 33-Jährige beteuerte vor den Geschworenen, er habe das alles nur gemacht, „weil ich wo dazugehören wollte“. Aus diesem Grund hat er sich vermutlich auch einen deutschen Soldaten mit Gasmaske und Pistole auf die Brust und den Schriftzug „Meine Ehre heißt Treue“ auf den Unterschenkel tätowieren lassen.

Pensionist vor Gericht

Auch in Wien musste sich am Montag ein Pensionist wegen Wiederbetätigung verantworten. Er rief die Polizei und begrüßte sie mit „Griaß eich! Heil Hitler.“ Die Verhandlung wird im Herbst fortgesetzt. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.07.2017)

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