Kärnten: Tödlicher Brand in Asylantenheim vertuscht

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Flüchtlingsheim(c) Clemens Fabry
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Der Brand in einem Klagenfurter Flüchtlingsheim während der Fußball-EM im Juni 2008, bei dem ein Afrikaner starb und 19 weitere verletzt wurden, ist gelegt worden.

wien (red.). Der Brand in einem Klagenfurter Flüchtlingsheim während der Fußball-EM im Juni 2008, bei dem ein Afrikaner starb und 19 weitere verletzt wurden, ist gelegt worden. Dies geht laut einem Bericht in der neuen Ausgabe der Wiener Wochenzeitung „Falter“ aus geheimen Justizakten hervor. Bisher hatte die Kärntner Polizei immer die Version vertreten, das Feuer sei durch achtlos weggeworfene Zigaretten verursacht worden, die Asylanten hätten den Brand also selbst ausgelöst.

Geheime Gutachten zeigen laut „Falter“ aber, dass Kfz-Benzin im Brandschutt festgestellt worden ist. Laut Gutachtern und Ermittlern des Bundeskriminalamts sei der Brand mutwillig gelegt worden. Die Kärntner Polizei habe die Verfassungsschützer in Wien falsch informiert. Asylstreit S. 4

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.12.2009)

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