Eine Geiselbefreiung auf einem Donaukreuzfahrtschiff wurde am Montag in Wien von der Cobra und sechs internationalen Polizei-Spezialeinheiten geübt.
21.08.2017 um 16:50
Fünf Terroristen kapern in den frühen Morgenstunden ein Passagierschiff an der ungarisch-slowakischen Grenze auf der Donau. Bei der Donau-Marina in Wien wurde die Geiselnahme auf dem Donaukreuzfahrtschiff von der Cobra und sechs Polizei-Spezialeinheiten aus Deutschland, der Slowakei, Slowenien und Ungarn beendet. Das war am Montag die Übungsannahme einer internationalen Anti-Terror-Übung.
APA/HERBERT PFARRHOFER
135 Polizisten befreiten die Geiseln auf dem 134 Meter langem Kreuzfahrtschiff "Viking Freya" - 80 Beamte der Cobra sowie 55 Beamte der internationalen Polizei-Spezialeinheiten.
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Die Polizisten erstürmten das fahrende Schiff von vier Booten vom Wasser aus, 16 Beamte seilten sich vom slowakischen Transporthubschrauber ab, ...
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... zwei österreichische Hubschrauber mit Scharfschützen und ein weiterer slowakischer Helikopter überwachten die Aktion.
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"Die Brücke sichern" lautet das erste Ziel. Bereits kurze Zeit später stoppt das Schiff. Die zwei großen Stiegenhäuser sowie die 95 Kabinen auf den vier Decks wurden durchsucht. Ein Hubschrauber sicherte weiterhin aus der Luft die Szene ab. "Täter festgenommen" wurde wenige Minuten nach Beginn des Zugriffs an den Einsatzkommandanten gemeldet.
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Damit waren erstmals ausländische Wasser- und Luftfahrzeuge im Verbund mit österreichischen Zugriffsbooten und Hubschraubern im Einsatz.
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"Wie wir an den schrecklichen Anschlägen in Barcelona und anderen europäischen Städten sehen, muss unsere Exekutive auf alle Szenarien vorbereitet sein", sagte Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP; links im Bild), der gemeinsam mit Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP; rechts im Bild) und Cobra-Direktor Bernhard Treibenreif die Übung an der Donau verfolgte. Auch die Kommandanten der teilnehmenden Spezialeinheiten beobachteten die Übung vom Land aus.
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Aus Deutschland nahmen Polizisten des Spezialeinsatzkommando (SEK) Nordbayern, des Spezialeinsatzkommandos (SEK) Südbayern mit einem Zugriffsboot sowie des Bundesgrenzschutzes "GSG 9" teil, dazu kamen Beamte der slowakischen Antiterroreinheit "LYNX-Command" mit zwei Hubschraubern, Polizisten der slowenischen Antiterroreinheit "Specialna ENOTA/Red Panther" mit einem Zugriffsboot sowie Beamte der ungarischen Antiterroreinheit "TEK".
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Spezialeinheiten stürmen Donau-Schiff
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