In Not geratene Kletterer holen am Dachstein per E-Mail Hilfe

Archivbild:  Die Südwand des Dachsteinmassives
Archivbild: Die Südwand des Dachsteinmassives(c) APA/ROLAND SCHLAGER
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Ein deutsches Alpinisten-Paar schaffte den Abstieg nicht vor Einbruch der Dunkelheit und alarmierte Angehörige aus Deutschland. Diese riefen die Einsatzkräfte in Österreich an.

Zwei in Not geratene Kletterer haben Dienstabend vom Dachstein aus per Email Hilfe organisiert. Das Paar hatte erst gegen 19.00 Uhr den Gipfel vom Hohen Dirndl erreicht und beim Abstieg keine Haken mehr gefunden. Da der Empfang am Mobiltelefon schwach war, schafften sie es lediglich, ein E-Mail an ihre Angehörigen nach Deutschland zu schicken. Diese verständigten die Rettungskräfte.

Wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Mittwoch mitteilte, waren der 26-jährige Deutsche und seine 29-jährige Freundin über die Kletterroute "Maixkante" aufgestiegen. Die Tour ist relativ lang, dauert fünf bis sieben Stunden. Das Paar dürfte das unterschätzt haben und schaffte es erst am Abend auf den Gipfel. Bei einbrechender Dunkelheit wollten sie sich zum Hallstätter Gletscher abseilen, doch irgendwann kamen sie nicht weiter. Sie setzten das "Not-Mail" ab. Gegen 21.00 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert.

Der Hubschrauber des Innenministeriums von der Einsatzstelle Klagenfurt flog zum Dachstein und suchte mit einer Wärmebildkamera nach den beiden Kletterern. Sie fanden sie auf oberösterreichischer Seite. 14 Bergretter stiegen zu den Alpinisten auf und brachten sie sicher zu Tal. Gegen 2.30 Uhr war die Rettungsaktion abgeschlossen.

(APA)

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