Polizei auf "Punschstreife": Weniger Alkolenker

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Alkomat(c) APA (Herbert Pfarrhofer)
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Von 50.000 kontrollierten Autofahrern waren "nur" 2,8 Prozent alkoholisiert - im Vorjahr waren es noch fünf Prozent. Rund um Weihnachten und Silvester will die Polizei wieder verstärkt kontrollieren.

Nachdem die Zahl der Unfälle, die von alkoholisierten Fahrzeuglenkern verursacht werden, bundesweit im heurigen Jahr leicht zurückgegangen sind, hat sich dieser Trend auch in der Adventzeit fortgesetzt. Österreichweit wurden von der Polizei bei den sogenannten "Punschstreifen" im Umfeld von Advent- und Weihnachtsmärkten sowie nach Weihnachtsfeiern 50.000 Alkoholkontrollen durchgeführt. 1400 Autofahrer mussten angezeigt werden, geht aus der Statistik des Innenministeriums hervor.

Insgesamt bedeutet das, dass "lediglich" 2,8 Prozent der getesteten Lenker alkoholisiert waren. Im Vorjahr betrug dieser Wert noch mehr als fünf Prozent, berichtete auch der "ORF" am Mittwoch.

Polizei hat Kontrolldruck erhöht

Für die Polizei ist das ein deutliches Indiz dafür, dass die Erhöhung des Kontrolldruckes Wirkung zeigt und langsam eine Verhaltensänderung bei einem Großteil der Fahrzeuglenker bewirkt. "2009 hat man seitens der Exekutive die Zahl der Alkoholkontrollen deutlich erhöht", sagte Othmar Bruckner vom Verkehrsdienst des Innenministeriums.

Obwohl die Statistik der Alkoholunfälle von Jänner bis Oktober 2009 um 6,8 Prozent rückläufig ist, zeige sich aber immer noch, dass in diesem Bereich weiterhin ein hohes Maß an Bewusstseinsbildung betrieben werden muss, hieß es dazu vonseiten der Polizei. Auch für die bevorstehenden Weihnachtstage und für Silvester sind verstärkte Streifen zur rigorosen Überwachung von Alkohol im Straßenverkehr geplant.

Von Jänner bis Ende Oktober des heurigen Jahres haben sich in Österreich 2016 Alkoholunfälle ereignet, 148 weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dabei kamen 38 Menschen ums Leben (um sieben weniger als 2008), 2749 wurden verletzt (2008: 2993). Die meisten Alko-Unfälle ereignen sich in Oberösterreich und Niederösterreich.

(APA)

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