BIA-Chef Kreutner wirft das Handtuch

Martin Kreutner
Martin Kreutner(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Einem "Falter"-Bericht zufolge tritt der Leiter des Büros für Interne Angelegenheiten zurück. Er sei zunehmend frustriert gewesen und wolle nicht als "Don Quijote" enden.

An der Spitze der Korruptionsbehörde des Innenministeriums zeichnet sich ein Wechsel ab: Der bisherige Leiter des Büros für Interne Angelegenheiten (BIA), Martin Kreutner, tritt nach neuneinhalb Jahren zurück, berichtet die Zeitung "Falter" in ihrer aktuellen Ausgabe. Es sei "Zeit für neue Herausforderungen", sagte er der Zeitung: Er wolle nicht als "Don Quijote" enden. Daher habe er sich für den neu geschaffenen Posten des Leiters des Bundesamts für Korruptionsbekämpfung nicht mehr beworben.

Politischer Druck sei nicht das Motiv für den Rücktritt, obwohl er in der Vergangenheit immer wieder von Politik, Medien oder Verdächtigen "angekübelt" worden sei. Dem "Falter" zufolge soll Kreutner zunehmend frustriert gewesen sein. Dem Innenministerium will Kreutner treu bleiben und weiterhin auf Korruption aufmerksam machen, allerdings im internationalen Kontext - etwa im Rahmen von UN-Missionen in Afghanistan.

(Red.)

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