Abschiebung: Integrierte Familie muss in den Kosovo

Eisenstadt (APA/ks). Nach dem Fall Zogaj steht nun einer weiteren integrierten Familie eine Abschiebung in den Kosovo bevor. Die Familie G. lebt seit 2004 im südburgenländischen Wolfau (Bezirk Oberwart). Jetzt wurde sie von der Bezirkshauptmannschaft darüber informiert, dass die Abschiebung unmittelbar bevorsteht. Die Eltern sowie die vier Kinder im Alter von fünf bis 16 Jahren seien gut integriert, sagt Rainer Klien von SOS Mitmensch. Der älteste Sohn habe bereits eine Zusage für eine Lehrstelle, der Vater ein Jobangebot.

„Die Abschiebung selbst ist seit Jänner bekannt. Nun weiß die Familie, dass es in den nächsten Wochen so weit sein wird“, so Klien. Er rät der Familie, nicht freiwillig auszureisen, selbst wenn sie dadurch zwei bis drei Monate Zeit gewänne. Familie G. möchte sich diese Woche entscheiden, wie sie weiter vorgehen wird.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.07.2010)

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