"Wer glaubt, es notwendig zu haben, zwei achtjährige Dirndln wie Terroristen zu behandeln, der tickt nicht richtig", wettert der Wiener Bürgermeister.
Wiens Bürgermeister Michael Häupl (S) hat am Freitagabend harte Verbalattacken gegen ÖVP-Innenministerin Maria Fekter wegen der Abschiebung zweier Achtjähriger in den Kosovo gefahren: "Wer glaubt, es notwendig zu haben, zwei achtjährige Dirndln wie Terroristen zu behandeln, der tickt nicht richtig", beschied Häupl beim Wahlkampfschluss seiner Partei für die Wien-Wahl am Sonntag.
"Wer hergeht und in einer Nacht- und Nebelaktion, Kinder um 5.00 Uhr aus den Betten reißt, um sie in Schubhaft zu bringen, der muss sich den Vorwurf gefallen lassen, inhuman zu sein", so Häupl. Und drei Tage vor der Wiener Wahl aus politischem Kalkül auf dem Rücken von zwei Kindern "so schändliche Politik zu machen", sei besonders verwerflich. Es gelte nun, die Kriterien für das humanitäre Bleiberecht eindeutig zu regeln, "um ein für alle Mal das humanitäre Bleiberecht aus den Willkürfängen der Frau Innenministerin zu befreien."
(APA)