Glatteis-Unfälle, Schlaglöcher und neuer Schneefall

Schnee Glatteis
Schnee Glatteis(c) APA/HELMUT FOHRINGER (Helmut Fohringer)
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Die Kälte hat den Asphalt von Autobahnen gesprengt. Im Salzkammergut gab es serienweise Unfälle. Am Abend beginnt es im Westen zu schneien, der Schneefall breitet sich am Freitag auf das ganze Land aus.

Am Donnerstag hat der Schneefall in Österreich eine Pause eingelegt - nicht aber der Winter und das damit verbundene Chaos auf den heimischen Straßen: "Sehr schlimm" war dabei die Situation auf der Westautobahn (A1) im oberösterreichischen Seengebiet, wo serienweise Auffahrunfälle auf eisglatter Fahrbahn zu Staus führten. Aber auch in Niederösterreich gab es allein am Mittwoch 20 Unfälle mit Personenschaden. Eine Frau ist dabei gestorben.

Schuld sind die frostigen Temperaturen, die auch tagsüber mancherorts nicht über minus zehn Grad steigen: Bei solchem Wetter bildet sich trotz Salzstreuung Glatteis. Hinzu kommen Verwehungen des pulvrigen Neuschnees.

Die Kälte beschäftigt auch die Asfinag: Vor allem in Oberösterreich und Salzburg gibt es auf Westautobahn (A1), Phyrnautobahn (A9) und Innkreisautobahn (A8) Schlaglöcher durch Frostsprengungen. Die Schäden seien zwar nicht schlimmer als sonst, allerdings sind sie durch den früheren Wintereinbruch früher aufgetreten als normal.

97 Zentimeter Schnee in Lunz am See

Und das Winterwetter hält an: Bis zum Wochenende bleiben die Temperaturen frostig, erst am Sonntag steigt das Quecksilber ins Plus. In der Nacht auf Freitag beginnt es im Westen zu schneien, im Laufe des Tages breitet sich der Schneefall auf das ganze Land aus. "Kräftiger wird der Schneefall dann in der Nacht auf Samstag dann im Süden und Südosten, hier sind verbreitet 10 bis 20 cm Neuschnee zu erwarten", sagt Thomas Knabl von der Unwetterzentrale Österreich.

Am Donnerstag lagen auf der Wiener Hohen Warte 24 Zentimeter Pulverschnee, 40 Zentimeter waren es in Bregenz und 97 Zentimeter in Lunz am See in Niederösterreich.

Lawinengefahr teils groß

Auf den Bergen herrscht meist erhebliche Lawinengefahr (Stufe drei), im Norden von Salzburg sogar große Gefahr (Stufe vier auf der fünfteiligen Skala). Weil für heute, Donnerstag, mehr Sonnenschein erwartet wurde, warnen Experten vor Selbstauslösungen im steilen Gelände.

(APA/Red.)

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