Mord im Salzburger Flachgau: Täter noch flüchtig

Nussdorf Flachgau 49Jaehriger erschiesst
Nussdorf Flachgau 49Jaehriger erschiesst(c) APA/Neumayr/MMV (Neumayr/MMV)
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Ein 48-Jähriger könnte seine Ehefrau erschlagen haben, bevor er die Flucht ergriff. Fahndung und Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Jener 48-Jährige aus Salzburg, der am späteren Samstagnachmittag im Streit vermutlich mit einer Eisenstange seine 41-jährige Ehefrau in Pabing in Nußdorf am Haunsberg (Flachgau) erschlagen haben soll, ist trotz einer Großfahndung noch immer flüchtig. Der als jähzornig geltende Bosnier dürfte während eines Streites seiner Frau mehrmals mit der Eisenstange auf den Kopf geschlagen haben. Für die 41-Jährige kam jede Hilfe zu spät, meldete die Polizei.

Lauter Streit

Ein Nachbar hörte das bosnische Ehepaar gegen 16 Uhr lauthals streiten. Dabei muss der arbeitslose Ehemann durchgedreht sein. Er schlug im Schlafzimmer mit einer Eisenstange mehrmals auf den Kopf der Frau, die dann blutüberströmt zusammenbrach. Der Mann lief danach zu seinem Audi, setzte sich hinein und gab Vollgas. Beim Wegfahren beschädigte der 48-Jährige mit seinem Auto ein Garagentor, einen abgestellten Pkw und fuhr mehrere Mülltonnen um.

Ein Nachbar, der dies beobachtet hatte, alarmierte die Polizeiinspektion Oberndorf, die gemeinsam mit einem Notarzt das Mehrparteienhaus aufsuchte, wo die Familie zur Miete wohnt. Sie fanden die schwer verletzte 41-Jährige liegend am Boden des Schlafzimmers. Obwohl der Arzt noch versuchte, die Bosnierin zu reanimieren, kam für die Frau jede Hilfe zu spät.

Zeuge alarmierte die Polizei

Ein Zeuge beobachtete den Wagen des Flüchtenden, der in Richtung Salzburg fuhr. Er konnte ein Stück die Verfolgung aufnehmen und verständigte anschließend die Polizei. Trotz einer großangelegten Alarmfahndung, an der neben den Salzburger Beamten auch die oberösterreichischen und bayerischen Kollegen teilnahmen, blieb der Täter vorerst spurlos verschwunden.

Der Journalstaatsanwalt verfügte die Überführung der Leiche ins gerichtsmedizinische Institut Salzburg und die gerichtliche Leichenöffnung. Das Ehepaar hat zwei jugendliche Kinder, die zum Zeitpunkt des Mordes nicht zu Hause waren. Sie werden nun vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes befragt und anschließend von der Polizei einvernommen.

(APA)

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