April 2011 der drittwärmste seit dem Jahr 1800

Der April 2011 war der drittwaermste seit 1800
Der April 2011 war der drittwaermste seit 1800(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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Die Abweichung zum langjährigen Mittel betrug 3,5 Grad Celsius. Die seit acht Monaten anhaltende Trockenheit setzte sich auch im April weiter fort.

Der April in diesem Jahr war laut den historischen Aufzeichnungen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) der drittwärmste seit dem Jahr 1980. Im Vergleich zum Mittel der Jahre 1971 bis 2000 betrug die Temperaturabweichung 3,5 Grad Celsius. Für das hohe Monatsmittel verantwortlich waren der außergewöhnlich warme Monatsbeginn und die langanhaltenden Hochdruckphasen.

Am wärmsten war es in der Wiener Innenstadt mit einem Aprilmittel von 14,3 Grad. Der kälteste besiedelte Ort ist mit einem Monatsmittel von 3,2 Grad Obergurgl in Tirol auf einer Höhe von 1942 Metern. Hier wurde auch das Aprilminimum von minus 7,7 Grad erreicht.

Die seit acht Monaten anhaltende Trockenheit setzte sich auch im April weiter fort. Die Niederschläge blieben in weiten Teilen Österreichs hinter den Normalwerten zurück. Aller Voraussicht nach werden die zu erwartenden Niederschläge der letzten beiden letzten Apriltage den südöstlichen und östlichen Landesteilen noch zu einer annähernd ausgeglichenen Niederschlagsbilanz verhelfen.

Besonders niederschlagsarm waren laut ZAMG mit nur etwa 20 bis 30 Prozent der mittleren Niederschlagsmengen die Bundesländer Vorarlberg und Tirol. Aber auch in Salzburg, Oberösterreich und Teilen der Steiermark und Kärntens blieben die Niederschlagsmengen mit 30 bis 60 Prozent deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Dafür war der April 2011 in Westösterreich der zweitsonnigste in der 105 Jahre langen Messreihe. Feldkirch war mit 162 Prozent (270 Stunden) der relativ sonnigste Ort Österreichs im April. Im Osttiroler Ort Sillian schien die Sonne ebenfalls rund 270 Stunden. Mit 100 Prozent (150 Stunden) war Bad Aussee in der Steiermark der sonnenärmste Ort Österreichs, am kürzesten zeigte sich die Sonne in Bad Gastein in Salzburg, wo die Bewohner mit 145 Sonnenstunden vorlieb nehmen mussten.  



(APA)

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