Jährlich werden 5900 Österreicher durch Hunde so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen.
Die Freizeitunfallstatistik des Kuratoriums für Verkehrssicherheit hat nun die aktuellsten Daten im Zusammenhang mit aggressiven Hunden erhoben: 5900 Österreicher landen jährlich im Spital, nachdem sie von einem Hund attackiert wurden. 80 Prozent der Verletzungen sind Bisswunden, 20 Prozent Kratzer und Verletzungen nach Zusammenstößen mit den Tieren.
Am häufigsten kommt es in Niederösterreich zu Vorfällen mit Hunden (1100 Verletzte). Knapp dahinter rangieren die Bundeshauptstadt Wien und Oberösterreich mit jeweils 1000 Verletzten vor der Steiermark, Tirol, Salzburg und Kärnten. Die wenigsten Vorfälle wurden in Vorarlberg und dem Burgenland registriert (200 Verletzte).
Besorgniserregend: Ein Fünftel der Betroffenen, die von einem Hund attackiert und verletzt wurden, sind Kinder. Erst am Freitag sorgte ein Fall in Salzburg für Aufsehen, bei dem ein Rottweiler ein vierjähriges Mädchen angefallen hatte. Während der Hund am Montag eingeschläfert wurde, befindet sich das schwer verletzte Kind weiter in künstlichem Tiefschlaf.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.05.2011)