MittelEine Wanderung an der Grenze von Ober- und Niederösterreich: Durch die Hügelschluchten des Strudengaus geht es von Sarmingstein nach Hirschenau und über Nöchling wieder zurück.
Die beschauliche Gemeinde St. Nikola an der Donau, die sich das noch viel beschaulichere Motto "klein.fein.einfach sein" verordnet hat, ist geografisch gleich in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes: Nicht nur, dass wir es hier, eingezwängt in die Hügelschluchten des Strudengaus, mit der am niedrigsten gelegenen Gemeinde Oberösterreichs zu tun haben, die hiesigen Anhöhen nördlich der Donau stellen auch ein oberösterreichisches Einsprengsel ins niederösterreichische Landesgebiet dar: Das Gebiet der beiden Katastralgemeinden Sarmingstein und Hirschenau ragt wie ein Keil ins niederösterreichische Territorium hinein. Passend dazu heißt der Wanderweg, den wir heute vorstellen wollen, "Grenzwanderweg". Dafür sollten wir rund vier Stunden einplanen - und leichte Entbehrungen, denn trotz der generell recht sanften Landschaft entlang der Donau kann der Anstieg nach Norden (Stichort Waldviertler Hochplateau) stellenweise recht anstrengend geraten.
Zunächst einmal steht aber ein gemütlicher Spaziergang entlang der Donau auf dem Programm: Wir lassen unser Auto in Sarmingstein (zum Beispiel beim Wirtshaus Strudengauhof) stehen und gehen von hier Richtung Hirschenau. Bei "Hirschenau West" zweigen wir nach links ab und erreichen den Bahnhof, von wo der stetig ansteigende Weg nach Kienberg führt. Dort biegen wir rechts auf die Forststraße ab und folgen dieser bis zum Weidenbach, vorbei an den Ortschaften Nöchling und Baumgartenberg. Bald erreichen wir den Aussichtspunkt "Predigtstuhl" mit einem - vor allem in den Abendstunden - herrlichen Blick über das Donautal. Von da an geht es bergab zurück nach Sarmingstein.
Auf einen Blick
Anforderung: mittel
Dauer: ca. 4 Stunden
Startpunkt: Sarmingstein
Anfahrt: Mit dem Auto
Alle Wanderrouten im Überblick
("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.05.2010)