Missbrauchsvorwürfe: Pfarrerinitiative schafft Prozedere

Missbrauchsvorwuerfe Pfarrerinitiative schafft Prozedere
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Bei Missbrauchsvorwürfen wird künftig die Mitgliedschaft in der Pfarrerinitiative bis zur Klärung ruhend gestellt. Man reagiert so auf Vorwürfe der Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt.

Die Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt hat in der Vorwoche "bekannte Missbrauchstäter" in der Pfarrerinitiative geortet. Nach einem Vorstandsbeschluss der Pfarrerinitiative kündigte deren Sprecher Helmut Schüller nun an, dass bei Missbrauchsvorwürfen künftig die Mitgliedschaft in der Pfarrerinitiative bis zur Klärung ruhend gestellt werden soll. Stellen sich die Vorwürfe als wahr heraus, wird die Mitgliedschaft aberkannt. Schon bei der Aufnahme soll künftig geprüft werden, "um wen es sich dabei handelt", so Schüller.

In der Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt ist diese Ankündigung auf vorsichtiges Lob gestoßen. Sepp Rothwangl von der Plattform begrüßte am Mittwoch in einer Aussendung, dass Konsequenzen gezogen werden sollen, forderte zugleich aber "mehr Unrechtsbewusstsein" von Schüller ein.

(APA/red.)

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