Papst Franziskus in Brasilien: Beten an der Copacabana

Ein Papst aus Sand an der Copacabana
Ein Papst aus Sand an der Copacabana EPA
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Zum Auftakt des Weltjugendtages 2013 wird Papst Franziskus heute in Rio de Janeiro erwartet. Er wolle eine "starke Botschaft" an die katholische Jugend senden, heißt es.

Am morgigen Dienstag werden Hunderttausende an der berühmten Copacabana ausnahmsweise nicht baden – sondern beten. Am Strand der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro wird der Weltjugendtag 2013 feierlich eröffnet, der bis zum Sonntag (28. Juli) andauern wird. Mehr als zwei Millionen junge Katholiken werden zum Großereignis „Rio 2013“ erwartet; das letzte Jugendtreffen fand 2011 in Madrid statt. Auch aus Österreich nehmen 560 Jugendliche teil; Kardinal Christoph Schönborn sowie Weihbischof Franz Lackner sind ebenso nach Rio geflogen.

Zeitgleich mit dem Auftakt von „Rio 2013“ wird auch die Ankunft von Papst Franziskus erwartet, Montagmorgen (MESZ) ist er zu seiner ersten Auslandsreise aufgebrochen. Mit den jugendlichen Gläubigen soll er sich erstmals am Donnerstag treffen: wieder am Copacabana-Stadtstrand, zu einem „Begrüßungsfest“. Er wolle der katholischen Jugend eine „starke Botschaft“ übermitteln, hieß es aus dem Vatikan. Die Jugend sei die Zukunft der Kirche und der Papst sei sich dessen sehr bewusst, sagte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi der brasilianischen Zeitung „Estado de São Paulo“. „Er wird genau das zu den Jugendlichen sagen: Ihr seid verantwortlich für die Zukunft der Welt und der Kirche.“ Es werde eine Botschaft der Ermutigung, Hoffnung und Orientierung sein.

Auch an die Politik und die Regierenden werde der Papst bei seiner ersten Auslandsreise seit seiner Wahl im März starke Worte richten. Dabei gehe es um Verantwortung, die Ausrichtung an Werten wie Gerechtigkeit und Solidarität, um mehr Aufmerksamkeit für Arme, Kranke und Behinderte und die Aufgabe, soziale Ungerechtigkeiten und egoistische Interessen zu überwinden, betonte Lombardi.

Nur der Dienstag ist Ruhetag. Langeweile wird bei Franziskus' Reise keine aufkommen: Nach einer Höflichkeitsvisite bei Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff stehen Treffen mit katholischen Würdenträgern ebenso auf dem Programm wie Besuche von Krankenhäusern, Armenvierteln und jugendlichen Straftätern. Etliche Predigten und Ansprachen vervollständigen das Programm. Nur einmal während seiner siebentägigen Reise darf sich der Papst ein paar Stunden ausruhen: Am Dienstag ist laut Programm ein „Ruhetag“ vorgesehen.

Papstreise

Am Montag, 22. Juli, soll Papst Franziskus gegen 16 Uhr in Rio de Janeiro ankommen.

Sein Programm
ist sehr dicht – er wird unter anderem vor dem Weltjugendtag eine Messe feiern und auch mit der brasilianischen Regierung zusammenkommen.

(som/Red.)

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