Die Knochen werden am morgigen Sonntag auf dem Petersplatz zur Verehrung ausgestellt. Es wird ein Pilgeransturm erwartet.
Zum Abschluss des Jahres des Glaubens will der PapsterstmalsReliquiendesApostelsPetrus öffentlich zeigen. Die Reliquien werden am morgigen Sonntag auf dem Petersplatz zur Verehrung ausgestellt. Franziskus wird eine Messe zum feierlichen Abschluss des Jahres des Glaubens zelebrieren. Ein Pilgeransturm wird im Vatikan anlässlich der Ausstellung der Reliquien erwartet.
Erzbischof Rino Fisichella, Präsident des Päpstlichen Rates für Neuevangelisierung, betonte, die Ausstellung der Reliquien solle bei heutigen Menschen "die Begeisterung und Überzeugung der ersten Christen" wecken. Die Tradition anerkenne die Reliquien als diejenigen desApostels.
Der Heilige Petrus spielt in der Kirche eine wichtige Rolle. Er gilt als der erste Papst, spielt bei der biblischen Leidensgeschichte Jesu als einer seiner Jünger eine wesentliche Rolle und ist nicht zuletzt Namensgeber des zentralen Platzes und der Kathedrale schlechthin der katholischen Kirche: Petersplatz und Petersdom (c) REUTERS (STEFANO RELLANDINI)
Zum Abschluss des "Jahres des Glaubens" hat der Papst am Sonntag erstmals Reliquien des Apostels Petrus öffentlich gezeigt. Die Reliquien wurden während einer Messe auf dem Petersplatz zur Verehrung ausgestellt. (c) EPA (MAURIZIO BRAMBATTI)
Das Reliquiar mit den mutmaßlichen Knochenresten des Apostels Petrus enthält acht jeweils zwei bis drei Zentimeter große Knochensplitter, die bei Ausgrabungen unterhalb des Petersdoms zwischen 1940 und 1951 in einer Nische des Petrus-Grabs gefunden wurden. (c) EPA (MAURIZIO BRAMBATTI)
Archäologische Ausgrabungen unter dem Petersdom in den 1930er-Jahren brachten frühchristliche Gräber zutage, deren Anordnung in Verbindung mit antiken Pilger-Graffiti und frühen schriftlichen Zeugnissen als Hinweis auf den Bestattungsort des Apostels Petrus gedeutet wird. (c) EPA (MAURIZIO BRAMBATTI)
Inwieweit Einzelfunde menschlicher Überreste dem Jünger Jesu zugeordnet werden können, ist unter Forschern umstritten. Der Überlieferung nach starb Petrus um das Jahr 67 n. Chr. als Märtyrer in Rom und wurde am Ort des heutigen Petersdoms beigesetzt. (c) REUTERS (STEFANO RELLANDINI)
Vor Beginn der Messe dankte Franziskus seinem Vorgänger Benedikt XVI. für das "Jahr des Glaubens". "Mit dieser Initiative hat er uns die Möglichkeit gegeben, die Schönheit dieses Weges des Glaubens wiederzuentdecken, der am Tag unserer Taufe begonnen hat", erklärte der Papst. (c) REUTERS (STEFANO RELLANDINI)
Nach der Messe zeigte sich Papst Franziskus im Papamobil... (c) EPA (MAURIZIO BRAMBATTI)
... und plauderte mit hochrangigen geistlichen Gästen. (c) EPA (MAURIZIO BRAMBATTI)
Papst zeigt Reliquie
Archäologische Ausgrabungen unter dem Petersdom in den 1930er-Jahren brachten frühchristliche Gräber zutage, deren Anordnung in Verbindung mit antiken Pilger-Graffiti und frühen schriftlichen Zeugnissen als Hinweis auf den Bestattungsort desApostelsPetrus gedeutet wird. Inwieweit Einzelfunde menschlicher Überreste dem Jünger Jesu zugeordnet werden können, ist unter Forschern sehr umstritten. Der Überlieferung nach starb Petrus um das Jahr 67 n. Chr. als Märtyrer in Rom und wurde am Ort des heutigen Petersdoms beigesetzt.