Immer weniger Ordensfrauen in Österreich

Jedes Jahr gibt es in Österreich 100 Ordensfrauen weniger. Insgesamt sind es nur noch 3800. Dabei Ordensfrauen hätten eine überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung, so die Vereinigung der Frauenorden.

Die Zahl der Ordensfrauen in Österreich sinkt, und zwar konstant und dramatisch, wie Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs (VFÖ), laut "Kathpress" am Montag in einer Pressekonferenz erklärte. Mit Jahresende 2014 waren es 3.793. In den vergangenen zehn Jahren lag der Rückgang bei rund 100 pro Jahr.

Ein zentrales Problem sei bei den meisten Gemeinschaften die Überalterung: 53,2 Prozent der heimischen Ordensfrauen sind bereits über 75 Jahre alt. Wie Mayrhofer sagte, hätten Ordensfrauen eine überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung, was sie durchaus mit dem Ordensleben als einem erfüllenden und sinnstiftenden Leben in
Verbindung bringen wolle. Nachsatz: "Wenn Sie gerne alt werden wollen, gehen Sie ins Kloster."

Inzwischen seien die großen Ordenswerke wie Schulen,
Krankenhäuser oder Heime von den Orden meist an andere Träger übergeben worden, da die immer kleiner werden Gemeinschaften weder personell noch finanziell in der Lagen seien, die Werke selbst weiterzuführen. Die große Herausforderung bestehe nun darin, das Ordenscharisma auch unter neuer Trägerschaft weiterzugeben.

(APA)

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