Papst: "Manchmal ist Trennung in Familien unvermeidlich"

Stürmischer Tag für Papst Franziskus
Stürmischer Tag für Papst Franziskus REUTERS
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Papst Franziskus warnt vor Zankereien zwischen den Eltern und den daraus resultierenden Schäden für die Kinder.

Das Wort "Scheidung" sprach Papst Franziskus freilich nicht aus. Aber er kam nahe heran, als er sich bei seiner Generalaudienz am Mittwoch erneut mit dem Thema Familie beschäftigte. Familie sei nicht automatisch eine heile Welt: Es gebe häufig Verletzungen und Beleidigungen. Viele Kinder litten unter Zankereien ihrer Eltern. Bosheiten, die man untereinander austausche, belasteten die ganze Familie, warnte der Papst.

Solche Verletzungen hinterließen Narben auf den "kleinen Seelen" der Kinder. "Es stimmt schon, dass es diese Fälle gibt, wo eine Trennung unvermeidlich ist. Manchmal kann sie sogar eine moralische Notwendigkeit sein, wenn es sich eben darum handelt, dass der schwächere Ehepartner oder die kleinen Kinder den Verletzungen aus Arroganz, Gewalt, Unterdrückung und Gleichgültigkeit ausgesetzt sind", erklärte der Papst.

In etwas über drei Monaten beginnt im Vatikan die Versammlung der Bischofssynode zum Thema Familie. Dazu hat der Vatikan am Dienstag das Arbeitsdokument - das sogenannte "Instrumentum Laboris" - vorgestellt. Das Dokument bildet die Diskussionsgrundlage für die Bischofssynode vom 4. bis 25. Oktober. Sie steht unter dem Titel "Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute".

(APA/Reuters)

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