Papst: Jede Pfarre soll Flüchtlinge aufnehmen

VATICAN POPE FARNCIS PARISH
VATICAN POPE FARNCIS PARISH(c) APA/EPA (ANGELO CARCONI)
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Auch die beiden Pfarren im Vatikan werden zwei Flüchtlingsfamilien unterbringen, sagte der Pontifex. Ex-Papst Benedikt betet für die Verfolgten.

Angesichts der Tragödie Zehntausender Flüchtlinge auf der Flucht vor Krieg und Hunger hat Papst Franziskus beim Angelus-Gebet am Sonntag zu konkreten Gesten der Solidarität aufgerufen. Er rief vor allem Europas Pfarren, religiöse Gemeinschaften, Klöster und Wallfahrtsorte auf, jeweils zumindest eine Flüchtlingsfamilie aufzunehmen.

Auch die beiden Pfarren im Vatikan werden zwei Flüchtlingsfamilien unterbringen, betonte der Papst. "Das Evangelium ruft uns zur Solidarität auf. Wir müssen Flüchtlingen konkrete Hoffnung geben", sagte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche.

Angesichts des am 8. Dezember beginnenden "Jubiläumsjahres der Barmherzigkeit" rief der Pontifex die europäischen Bischöfe auf, sich aktiv einzusetzen, damit sein Appell zur Aufnahme von Flüchtlingen in ihren Diözesen auf Gehör stoße.

"Benedikt betet viel für die Flüchtlinge"

Die Flüchtlingskrise beschäftigt auch Ex-Papst Benedikt XVI. Dies berichtete der Privatsekretär des emeritierten Kirchenoberhauptes, Bischof Georg Gänswein, nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.

"Benedikt verfolgt, sorgt sich und betet viel für die Flüchtlinge. Das selbe gilt für Papst Franziskus, mit dem wir täglich in Verbindung sind", betonte Gänswein.

>> Die aktuellen Entwicklungen in der Flüchtlingskrise im Liveticker

(APA/dpa)

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