Charamsa zieht zu Freund

Polnischer Priester verlässt nach Coming-out Rom und hofft auf Wandel der Kirche.

Vatikanstadt. Der polnische Priester Krzysztof Charamsa (43), der mit seinem Coming-out für Aufsehen gesorgt hat, will künftig bei seinem Freund in Barcelona leben. „Ich packe alles in zwei Koffer ein und verlasse das römische Kloster, in dem ich lebe“, sagte er. Er hoffe, dass die Synode die Frage homosexueller Gläubiger diskutieren werde. Charamsa hat gegenüber der polnischen „Newsweek“ am Samstag erklärt, dass der katholische Klerus „überwiegend homosexuell und traurigerweise auch homophob bis zur Paranoia“ sei. Er sehe sein Coming-out als Appell an die Synode, ihre Einstellung zu Minderheiten zu überdenken. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.10.2015)

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