5.000 Sinti und Roma pilgern am Montag in den Vatikan

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Unter den 5000 internationalen Sinti und Roma wird auch eine Gruppe aus dem Burgenland an der Wallfahrt teilnehmen.

Papst Franziskus wird am Montag 5.000 Sinti und Roma aus Europa, Amerika und dem Nahen Osten in Audienz empfangen, darunter eine Gruppe aus der Diözese Eisenstadt. Das Treffen findet im Rahmen einer internationalen Wallfahrt statt, die vom Päpstlichen Rat organisiert wird.

Anlass ist der 50. Jahrestag des Besuchs Pauls VI. in der Wohnwagen- und Zeltstadt Pomezia südlich von Rom. In der Zeltstadt Pomezia war es im September 1965 zu einem Treffen zwischen Papst Paul VI. und etwa 3.000 Roma gekommen, die aus ganz Europa angereist waren, um sich dort vom Papst segnen zu lassen.

"Begegnung der Kulturen"

Die Roma-Wallfahrt soll nach dem Wunsch des vatikanischen Migrantenrats ein Zeichen für die Offenheit der Kirche gegenüber den Roma sein. Es soll auch an die Aufforderung des Papstes erinnern, den Menschen am Rande der Gesellschaft größte Aufmerksamkeit zu schenken. Die Veranstaltung soll auch eine "Begegnung der Kulturen" ermöglichen, verlautete aus dem Vatikan.

In Italien leben 180.000 Roma, sie machen 0,25 Prozent der italienischen Bevölkerung aus, das liegt unter dem Durchschnitt anderer europäischer Länder wie Griechenland, Spanien und Frankreich. 8.000 Roma leben in der Hauptstadt Rom, die Hälfte davon in Siedlungen. Der Umgang mit Roma in Italiens Großstädten sorgt seit längerem für Diskussionen. Viele Roma leben in den Metropolen in behelfsmäßigen Siedlungen, die zum Teil aus baufälligen Wohncontainern und Holzhütten ohne Toilette bestehen.

(APA)

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